Nach Frühstück und Verabschiedung von Zimmerkamerade ging es bei ganz leichten Regen nach Rügen. Bei der Auffahrt auf die Brücke gleich zwei bekannte LKWs. Diese beiden hatte ich gestern bestimmt 20 km vor mir und jetzt schon wieder für eine weiter Strecke.
Erstes Ziel sollte der Kreidefelsen sein. Ist ja soooo toll, wird immer gesagt. Also zum Königsstuhl. Parkgebühr für ganzen Tag 1,50. Geht noch, aber ganzen Tag wollte ich ja nicht bleiben. Dann ging es los; Wanderweg zum Königsstuhl 3 km (warum die den Parkplatz nicht näher dran machen...). Also bin ich losgetigert. Durch einen schönen Laubwald, vorbei an Tümpeln. Kann angekommen am Ziel. Eintritt 6 Euro. Nein danke. Die über 400 Treppen runter zum Strand waren kostenlos... Unten angekommen Ernüchterung. schmaler Kiesstrand, von den Kreidefelsen sah man hinter den Bäumen zur einen kleinen Teil. Das einzig Interessante war der Seenotkreuzer in der Nähe, der da irgendwie ein Date mit dem NDR hatte. Also Treppen wiederhoch und mit dem Bus zurück zum Parkplatz. Dann Richtung Binz. In Prora wollte ich die alten KdF-Unterkünfte ansehen. Drei Busse waren aber wohl auch eben angekommen... Binz: Ballermann auf Rügen. Leute, Leute, Leute. Schlimmer als Kühlungsborn. Bürgersteige alle voll. Richtung Sellin bin ich aufgrund stockendem Verkehr erst gar nicht gefahren. Also Richtung Putbus. Straße gepflastert mit original DDR-Steinen. Nach 200 m habe ich gewendet, sonst wären Roller und ich auseinandergefallen. Ich hatte keine Lust mehr auf Rügen. Die Landschaft nichts besonderes (Festland sieht genauso aus; Darß zum Beispiel), nur Autos und Leute. Wenn noch mal einer sagt, auf Mallorca wären ihm zu viele Touristen... Malle ist menschenleer gegenüber Rügen.
Also Rückzug über die Hauptstraße, der aber noch über eine Stunde dauern sollte. Stau ab kurz hinter Bergen bis kurz vor die Brücke. Dieser habe ich geschworen, dass ich nicht noch mal über sie fahre.
Frustriert bin ich dann Richtung Müritzsee gefahren, wo mein letztes Quartier ist. Sehr schöne Gegend. Riesengroße Felder, leichte Hügel, Wälder und eben hier direkt hinter dem Haus der Müritzsee. Echt idyllisch hier und ruhig. Hätte ich das vorher gewusst mit Rügen, wäre ich gleich hierher gefahren. Aber so reicht die Zeit nicht mehr. Und Lust auch nicht.
Morgen geht es dann die 350 km nach Hause. Und heute früh ins Bettchen.
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