Mittwoch, 24. September 2008

München Airport und Heimfahrt 23.09.2008

Heute war der letzte Tag meiner Reise. Ich wollte ja über Thüringen erst zurück, aber es reichte jetzt erstmal. Brauche mein eigenes Bett!
Aber erst wollten wir noch den Flughafen besichtigen. Sascha arbeitet ja dort in der Gastronomie und ich bekam dann einen Gästeausweis. So kamen wir in den Bereich, wo man sonst nur nach dem Einchecken mit dem Ticket reinkam. Und das in beiden Terminals. Also sind wir kreuz und quer durch die Gebäude geschlendert, bis ganz nah an die Flugzeuge ran. Es war echt sehr interessant.
Kurz nach 14 Uhr waren wir zurück in Haindlfing und ich sattelte den Roller. Im Sonnenschein ging es dann los - bis zum ersten Tankstopp in Steigerwald. Da nieselte es bereits. Trotz Feuchtigkeit von oebn (nur ganz selten regnetes es stärker) kam ich sehr gut vorwärts. Bis bei den Kassler Bergen die Dunkelheit einsetzte und die Sicht miserabel wurde. Ich suchte mir einen LKW und fuhr hinter ihm her. Überholen wollte ich nicht mehr wagen.
Dann wollte ich bei Kassel auf die A44 abbiegen - Anschluss wegen Baustelle gesperrt. Bevor ich im Blindflug die unbekannte Autobahn als Umleitung nutzte, bin ich in Kassel abgefahren. In Kassel große Baustelle. Dann mit mäßiger Geschwindigkeit Richtung Helmarshausen. Wenn 2 oder mehr Autos entgegen kamen, war die Sicht fast Null. Aber die Straße ja relativ grade und breit und bekannt. Und dann Helmarshausen: Am Ortsausgang die B83 gesperrt wegen Baustelle. Über kleine kurvenreiche Straßen Umleitung nach Hümme. Teilweise mit 30 nur fahren konnte. Dann endlich wieder breite Straße und weniger Nieselregen. Wenn es richtig regnet, laufen die Tropfen vom Visier weg, aber nicht bei diesem Kleinkram.
20 nach 9 war ich dann in Höxter. Etwas erledigt, aber alles heile. Nach insgesamt 2335,6 km. 

Freising und München 22.09.2008

Oans, zwoa, gsuffa! Heute ging es zum Oktoberfest.
Mit dem Anrufsammeltaxi nach Freising zum Bahnhof, mit RE nach München-Hauptbahnhof und mit S-Bahn zur Hacklerbrücke. Super! Regen! Zum Glück hatte ich eine Regenjacke an, also hinter dem Menschenstrom her auf die Wies´n. Dort war noch recht wenig los - bei dem Wetter. So konnte man in aller Ruhe die Zelte anschauen (den Oberbürgermeister habe ich live gesehen - doll wat? ;-) ).Einmal über das ganze Geländer geschlendert und die Fahrgeschäfte begutachtet, die aber meist leer waren. Sinnigerweise hatte ich einen kaputte Schuh an, und durch den Riss in der Sole bekam ich einen nassen Fuß...
Etwas durchgefroren ging es dann erstmal in das Restaurant von einem großen Möbelhaus und bei heißem Kakao tauten wir wieder auf. Dann per U-Bahn in die City. Frauenkirche, Dallmayr, Rathaus, Viktualienmarkt, McDonalds und was man alles so sehen muss. Anschließend noch per Bahn in den Olympia-Park (sehr schöne Anlage übrigens). Dann wieder zurück zum Oktoberfest, da der Regen aufgehört hatte. Nun war dort schon mehr los. Die Zelte voll, die Karussels und Achterbahnen am Fahren. Das muss man echt mal gesehen haben. Und Leute in allen Formen und Farben und teilweise sehr schwankend.
Mit der S-Bahn ging es dann wieder zurück nach Freising, und so gegen halb 10 abends waren wir wieder zu Hause. Füße platt. Die kaputten Schuhe habe ich gleich dort entsorgt...
0 km heute!!!!!!!!!

Schlitters - Freising 21.09.2008

Letzte Nacht in Schlitters gut verbracht, trotz wieder einer nächtlichen SMS... ;-)
Heute habe ich richtig viel Zeit für die Fahrt nach Freising, daher in aller Ruhe den Roller beladen. Am Vortag hatte ich eine Video-Aufnahme mit der Digitalkamere ausprobiert und mit entsprechender Befestigung wollte ich heute nochmal filmen. Also nicht direkt auf die Bundesstraße durch das Inntal, sondern erstmal gegenüber von Schlitters den Berg rauf und ins Alpbachtal runter.
Den nächsten Abstecher machte ich nacht Rattenberg. Älteste Stadt Tirol, mit Glaskunstgewerbe in Massen. In meinen dicken Klamotten wagte ich mich aber nicht in die teilweise in Grotten befindelichen Länden. Schnell noch ein Souvenir gekauft, den Innn geknippst und dann weiter in Richtung Kufstein. Dort nochmal schnell den Tank gefüült und dann in Kiefersfelden über die Grenzen. Über Rosenheim nach Wasserburg. Schöne Stadt, aber nicht in dicken Klamotten. Erstmal ein leckeres Eis gegönnt, bevor es weiterging. In einem Wald nahe der B3 erstmal ausgiebig pausiert. Sascha ist erst um 16 Uhr zu Hause, also viiiiieeel Zeit hatte. In Erding entschloss ich mich, über den Flughafen nach Freising zu fahren (war eh der kürzeste Weg, wie ich später merkte).
Ich suchte verzweifelt nach einem Hinweis auf eine Besucherterasse. Nix. Terminal 1, Terminal 2, Airport Center,... Also fuhr ich einfach weiter in Richtung Freising. Und siehe da: Ein Hügel, auf dem viele Leute standen! Parkplatz suchen und rauf auf den Aussichtsberg. Bester Blick auf das Flughafengelände und die beiden Startbahnen. Nach einer Stunde ging es dann weiter.
Meine Zieladresse in Freising-Haindlfing habe ich schnell gefunden. Den Abend verbrachten wir dann mit ausführlichen Quatschen... Und dann Heia.
Es waren heute etwas über 140 km.
 

Nachtrag Schlitters 20.09.2008

Gut geschlafen und trotzdem nicht aus den Federn gekommen. Wurde schließlich auch mitten in der Nacht von einer SMS geweckt...
Gleich nach dem Frühstück habe ich mich dann für die heutige Tour gerüstet. Ziel sollte der Schlegeis-Speicher (Stausee) sein ganz hinten im Zillertal sein.
Dick angezogen ging es dann auf der Bundessstraße ins Zillertal hinein, in Mayrhofen dann wieder günstig getankt. Für Schlegeis war es mir aber noch zu früh, also erstmal das andere Tal hinein nach Hintertux. Der Ort und das Ende vom Tal mit den Liften hat den Flair vom Ballermann, also war ich dort nicht lange. Zurück nach Finkenberg (da wo die Schürzenjäger herkommen) und von dort über einen Schleichweg in das Zemer-Tal. Dann immer bergauf in Richtung Schlegeis. Ca. auf halber Strecke musste ich eine Zwangspause einlegen, weil reichlich geschmückte Kühe die Straße benutzten - Almabtrieb in allen Orten derzeit. Für die letzten Kilometer muss man zahlen, was ich aber definitiv lohnt. Durch mehrere Tunnel und Kehren. Und dann steht plötzlich eine 131 m hohe Betonwand vor einem.
Laut Handzettel von der Mautstation wird stündlich eine Führung in den Staudamm angeboten. Ich war einige Minuten zu spät, um die 12-Uhr-Führung zu erwischen. Aufgrund Mittagspause war die nächste erst um 14 Uhr. Aber ich hatte ja Zeit und das Wetter war auch gut. Fotos gemacht, etwas gegessen, die Berichte für die letzten Tage in ein heft geschrieben, durch die Gegend geguckt.
Mit ca. 20 Personen ging es dann um 14 Uhr zur Führung. Zunächst allgemeine Infos über den Staudamm, dann einen gut gemachte Film, der die Stromerstellung durch den Kraftwerksverbund im Zillertal darstellte. Dann ging es runter in die Mauer.103 Treppen (unter denen der nackte Fels zu sehen war) hinab zum ersten von 5 Kontrollgängen. Insgesamt sind 5 km Gänge in der Mauer, die 772 m breit ist. Anhand eines Plexiglasrohres konnta man sehen, ab wann man unter dem Wasserspiegel ist. Die Überwachungsanlagen wurden erklärt und nach einer Stunde war ich wieder draußen. Ich machte mich auf den Heimweg, musste aber erst 17 Minuten warten, bis ich durch die einspurigen Tunnel durfte. Zurück bin ich (wie schon üblich) nicht über die Bundesstraße, sondern durch die Dörfer gefahren.
In Schlitters schnell was gegessen und zum Öxl-Bach gegangen - meinem bevorzugten Spielplatz von damals. Das wars dann für diesen Tag.
Nur 141,3 km heute.

Nachtrag Füssen - Schlitters 19.09.2008

4 Duschen für mehr als 20 Leute - super. Anstehen. Und dann unter eine Hochdruckdusche, die die gesamte Kabine geflutet hat. Gegen halb 9 bin ich dann schon weiter. Nach Österreich in Richtung Reutte. Dort getankt für 1,22 € pro Liter. Dann wieder nach Deutschland (Garmisch-Patenkirchen) und über Mittenwald wieder über die Grenze den Zirler Berg nach Innsbruck runter.
Gegen 12 Uhr wäre ich schon in Schlitters gewesen, also noch einen Abstecher zum Achensee. Hier in der Region kenne ich mich nach zig Urlauben gut aus und kenne so etliche schöne Ecken. In Pertisau fuhr ich zur Gramai-Alm: 17 Busse, viele Autos, nur Gerammel. Also den Weg zurück und die andere Abbiegung zur Gern-Alm genommen: 20 Autos, Glockenbimmel. Schon besser! Bei einem Apfelstrudel mit Vanillesoße und einem Kakao ließ ich es mir dort richtig gutgehen. Das war bisland die schönste Situation auf dieser Reise. Nach Foto-Stip am Achensiee und der Kanzelkehre ging es dann nach Schlitters. Richtig Heimatgefühle. Nach einem Haferl (große Tasse) Kaffee und einem Plausch mit Justi (unserer Bekannten) und Ludwig (deren Sohn) dreht ich zu Fuß eine Runde durch die Gemeinde. Fast alles beim alten. Naja, ist ja auch noch nicht so lange hergewese, dass ich dort war. Kurz eingekauft und den Berg wieder rauf. Abendbrot gegessen und dann aufs Zimmer. Herrliche Ruhe! Jugendherbergen sind halt immer etwas lauter. In meiner Lektüre bin ich nicht weit gekommen, weil die Augen sehr schwer wurden. Also gute Nacht.
Tagesleistung: 221,7 km

Nachtrag Friedrichshafen - Füssen 18.09.2008

Nach einer guten Nacht, trotz 5 Personen im Zimmer, und Frühstück ging es kurz vor 9 weiter in Richtung Füssen. Den Bodensee konnte man vor lauter Dunst kaum sehen. Mehr oder weniger mit Navi (hielt mich nicht immer an die Anweisungen) ging es in Richtugn Allgäu. Und endlich Berge und Kurven! Ich kam gut vorwärts, bis ich in Wertach direkt in einen Almabtrieb kam. Im Schritttempo ging es weiter - durch die Kuhfladen. Ein paar Fahrzeuge vor mir entdeckte ich einen bekannten Schriftzug an einem LKW: Weise & Sohn aus Marienmünster. Außerhalb des Ortes habe ich den HXer dann grüßend überholt.
Über Nesselwang kam ich dann nach Füssen. Ich meldete mich in der Jugendherberge an, konnte aber noch nicht ins Zimmer. Es war ja erst Mittag. Ich deponierte den Großteil meiner Klamotten in einem Schließfach in der Herberge und fuhr los zur Wieskirche. Von der hat der Radfahrer in Friedrichshafen erzählt. Volksauflauf Nr. 1 für heute. Die Kirche habe ich erstmal abgelichtet. Viele Details entdecke ich wohl erst auf dem Monitor.
Zurück nach Füssen ging es zu den Königsschlössern. Volksauflauf Nr. 2. ich wollte Neuschwanstein nun auch mal besichtigen. Um 14:50 habe ich die Eintrittskarte für 16 Uhr gekauft. Aber man muss ja auch erst den Berg rauf. 40-45 Minuten stand dort auf einem Schild. Aber in der Hälfte der Zeit ist es auch zu schaffen. Dann warten bis meine Gruppe eingelassen wurde.Schon wahnsinnig gemacht das Schloss und die Ausstattung. Liebe zum Detail, aber alles recht duster gehalten. Nach einer guten halben Stunde war ich wieder draußen. Berg wieder runter.
Dann erstmal in Füssen etwas richtig typisch bayrisches gegessen: Einen BigMac!
In der Jugendherberge konnte ich dann einchecken. Nach einiger Zeit kamen 3 Engländer (sprachen jedenfalls englisch; woher die genau kamen, weiß ich nicht), die aber gleich wieder verschwanden. Ich bin dann auch nochmal los, um die Schlösser bei Nacht zu fotografieren. Als ich zurückkam lagen die 3 und ein Japaner schon im Bett. Im Aufenthaltsraum habe ich dann erstmal gechattet, bis ich um 22 Uhr schlafen gegangen bin.
Ich hatte ja gesagt, dass ich weniger fahren wollte: Mit 213,7 km habe ich das Ziel nicht erreicht...

Montag, 22. September 2008

Füße aua

So, heute keinen Meter auf dem Roller gefahren. Dafür den ganzen Tag in München im Regen rumgelaufen. 2x Oktoberfest.

Nun bin ich völlig kaputt. Fahre morgen nach Hause und tippe dann die fehlenden Berichte ein. Gute Nacht!

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Sonntag, 21. September 2008

Lebe noch

Erst war der Akku leer und dann ging das PocketWeb Ding in Österreich nicht. Nun stehe ich in einem Wald hinter Rosenheim und fahre weiter nach Freising. Die Berichte werden alle nachgeliefert!!!!

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