Mittwoch, 24. September 2008

Nachtrag Schlitters 20.09.2008

Gut geschlafen und trotzdem nicht aus den Federn gekommen. Wurde schließlich auch mitten in der Nacht von einer SMS geweckt...
Gleich nach dem Frühstück habe ich mich dann für die heutige Tour gerüstet. Ziel sollte der Schlegeis-Speicher (Stausee) sein ganz hinten im Zillertal sein.
Dick angezogen ging es dann auf der Bundessstraße ins Zillertal hinein, in Mayrhofen dann wieder günstig getankt. Für Schlegeis war es mir aber noch zu früh, also erstmal das andere Tal hinein nach Hintertux. Der Ort und das Ende vom Tal mit den Liften hat den Flair vom Ballermann, also war ich dort nicht lange. Zurück nach Finkenberg (da wo die Schürzenjäger herkommen) und von dort über einen Schleichweg in das Zemer-Tal. Dann immer bergauf in Richtung Schlegeis. Ca. auf halber Strecke musste ich eine Zwangspause einlegen, weil reichlich geschmückte Kühe die Straße benutzten - Almabtrieb in allen Orten derzeit. Für die letzten Kilometer muss man zahlen, was ich aber definitiv lohnt. Durch mehrere Tunnel und Kehren. Und dann steht plötzlich eine 131 m hohe Betonwand vor einem.
Laut Handzettel von der Mautstation wird stündlich eine Führung in den Staudamm angeboten. Ich war einige Minuten zu spät, um die 12-Uhr-Führung zu erwischen. Aufgrund Mittagspause war die nächste erst um 14 Uhr. Aber ich hatte ja Zeit und das Wetter war auch gut. Fotos gemacht, etwas gegessen, die Berichte für die letzten Tage in ein heft geschrieben, durch die Gegend geguckt.
Mit ca. 20 Personen ging es dann um 14 Uhr zur Führung. Zunächst allgemeine Infos über den Staudamm, dann einen gut gemachte Film, der die Stromerstellung durch den Kraftwerksverbund im Zillertal darstellte. Dann ging es runter in die Mauer.103 Treppen (unter denen der nackte Fels zu sehen war) hinab zum ersten von 5 Kontrollgängen. Insgesamt sind 5 km Gänge in der Mauer, die 772 m breit ist. Anhand eines Plexiglasrohres konnta man sehen, ab wann man unter dem Wasserspiegel ist. Die Überwachungsanlagen wurden erklärt und nach einer Stunde war ich wieder draußen. Ich machte mich auf den Heimweg, musste aber erst 17 Minuten warten, bis ich durch die einspurigen Tunnel durfte. Zurück bin ich (wie schon üblich) nicht über die Bundesstraße, sondern durch die Dörfer gefahren.
In Schlitters schnell was gegessen und zum Öxl-Bach gegangen - meinem bevorzugten Spielplatz von damals. Das wars dann für diesen Tag.
Nur 141,3 km heute.

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